8. Tag - letzer Tag


7.30 Uhr begann das Leben an Bord. Kurzwäsche war angesagt. Die letzten Klamotten
verschwanden in den
Taschen und die wurden an Land gestellt.

 
Die Betten abgezogen, nochmals Kaffee und Tee gekocht.

Der Skipper wollte eigentlich zum Abschied noch seine berühmten Palatschinken zaubern,
macht keine
Anstalten, also dann nicht.
Die Crew beschließt an Land frühstücken zu gehen. Kaum mit dem Gedanken angefreundet,
bot sich der
Skipper an Spiegeleier mit Speck und Palatschinken zu machen.



Rosmarie + Monika besorgten noch
frisches Brot - wieder nicht von der Bordkasse.
Der Skipper macht auch keine Anstalten die Bordkasse abzurechnen.
Uns ist die Angelegenheit zu
lächerlich, um das Thema anzuschneiden.
Bei der Frühstück-Vorbereitung trifft die Erste der Folgecrew ein.

 

Sie ist nett und wird von allen begrüßt, aber wir sind froh sie nicht in ihrer Gruppe gehabt zu haben.
Sie ist Raucherin, wäre ansonsten nicht so schlimm, aber für Rosmarie ein "no go" -
rauchen im Salon und
sie fängt auch gleich damit an.
Wir flüchten nach oben, um das angekündigte Frühstück zu genießen.

Zu viert zwängten wir uns um den kleinen Tisch an Deck, im Freien frühstücken - herrlich.
Was haben wir für schöne Frühstücke an Deck versäumt - schade.
Dieter streikte, wollte kein Frühstück mehr vom Skipper, begnügte sich mit den Keksen,
die Rosmarie + Monika mitbrachten.
Um 10 Uhr verabschiedete sich die alte Crew, um sich bis 13.00 Uhr die Zeit an Land zu vertreiben.
Alle setzen sich noch zu einem Abschiedstrunk mit Andreas ins Rainbow-Straßenlokal.

 

Dann verabschiedet sich Andreas, dessen Flug erst um 21.00 Uhr startet. Er will sich ein Motorroller
mieten und die Gegend noch ein wenig erkunden. Die anderen Vier bleiben traurig zurück. Wir haben
uns sehr gut mit Andreas aus Stuttgart verstanden, der öfter den Zorn vom Skipper abbekam.

 

Monika und Rosmarie ist es zu langweilig immer nur zu sitzen und machen eine Foto-, Shoppingtour
durch den kleinen Ort.
Es finden sich sehr viele schöne Momentaufnahmen und Motive für die Beiden.
Auch ein paar Souveniers für die Lieben zu hause werden eingekauft.
Der Skipper und die Bremerin sitzen ein paar Tische neben uns im Lokal, kurze Zeit später
grüßen sie nochmal im vorbeigehen.

 

 

Für 13.00 Uhr ist das Taxi bestellt um uns zum Flughafen zu fahren, zu  einem Direktflug nach
München,
um wieder heimatlichen Boden zu betreten.

 

Vom Taxi aus sehen wir, was für herrliche Orte wir versäumt haben.

 

München, wir sind wieder daheim!



Fazit:
Es war ein ärgerlicher, erlebnisreicher, gewöhnungsbedürftiger, spannender aber auch ein
schöner (Region) Segeltörn. Wir haben das Segeln von
einer anderen Seite kennengelernt,
in der das Ziel nebensächlich war, denn der Wind bestimmte den Kurs.

Wir haben Orte kennengelernt, schöne und weniger schöne, aber sicherlich interessante Orte.
Wie der Skipper es fertig brachte mit 10,00 EUR Dieselkosten einen 160 Seemeilen-Törn,
bei oft sehr
schwachem Wind, zu absolvieren, dafür bewundern und schätzen wir ihn.
Alles andere müssen wir nicht nochmal haben.

Auf alle Fälle freuen sich die Vier auf ihren nächsten Segeltörn, dann wieder mit Skipper Dieter,
der dann
sicherlich sein Schulterproblem bewältigt hat.
Wir anderen haben auch kein Problem damit, dass Dieter
nicht diese Winderfahrung wie der
professionelle Skipper dieser Woche hat, denn der segelt täglich und mit eigenem Boot.

Dieter macht das zweimal Mal im Jahr aus Freude am Segeln und um "Urlaub" auf
dem Wasser zu genießen.
Um ihn wieder fürs nächste Jahr als Skipper zu begeistern,
werden wir, die Crew, in Zukunft, bei Segeltreffen,
besser den Erklärungen folgen,
um zu verstehen, warum es wichtig ist, nicht nur das leckere Essen von

Rosmarie und Monika zu besprechen, sondern auch Manöver zu hinterfragen und
in jeder Situation Knoten blind zu beherrschen.

Jetzt hat Rosmarie es endlich verstanden, warum man beim Anlegen immer den luvseitigen
Festmacher zuerst belegt.
Sie macht sich in Zukunft mehr Gedanken, damit ein streßfreies Segeln auch für
Skipper Dieter zum Urlaub wird.